Banken zu Pflugscharen
Gemeinsam wider die Herrschaft der Finanzmärkte
Gemeinsam wider die Herrschaft der Finanzmärkte über Demokratie, Gesellschaften, Europa und die globalen Verhältnisse.
Zeit für eine neue Reformation
Diese Thesen wurden bereits von zahlreichen Politikerinnen, Politikern unterschiedlicher Parteien, von Wissenschaftlerinnen, Wissenschaftlern, Theologinnen und Theologen, Künstlerinnen und Künstlern unterstützt.
Im Zentrum stehen die heutige Situation, in der die Finanzmärkte über unsere Gesellschaften, Europa und die Welt herrschen sowie konkrete Alternativen, welche den sozialen Zusammenhang, die Solidarität in der Welt, ökologischen Umbau, Demokratie und Menschenrechte in den Mittelpunkt rücken.
In These 2 heißt es beispielsweise: „War es vor 500 Jahren die Käuflichkeit des Seelenheils der Gläubigen durch den Ablasshandel, die Ausdruck einer großen Krise war, ist es heute die Käuflichkeit der Politik und ihre Unterordnung unter die Vorgaben der Finanzmärkte.“
These 7 zitiert Papst Franziskus: „Diese Wirtschaft tötet.“
In These 51 wird gefordert: „Stabile und funktionierende Finanzmärkte sind ein öffentliches Gut. Luther forderte vor fast 500 Jahren: ‚Man müsste dem Fugger und dergleichen Gesellschaft einen Zaum ins Maul legen.‘ Das hat an Geltung nichts für die Ackermanns und dergleichen Gesellschaft verloren und muss erneuert werden.
Die Autorinnen und Autoren sind aber überzeugt, dass diese Veränderungen von der gesamten Gesellschaft und den Menschen getragen werden müssen. So enden sie auch ihre Thesen:
„94. Doch anders als selbstbewusst und selbstverantwortlich wird eine solche Reformation der Gesellschaft von den Menschen nicht erreicht werden.“
„95. Nur durch den Druck aus der Gesellschaft und bürgerschaftliches Engagement wird es möglich sein, die Reformblockade im politischen und gesellschaftlichen System zu überwinden.“
Autoren und Autorinnen der Thesen sind:
Michael Brie, Peter Wahl, Rudolf Hickel, Ulrich Duchrow, Gregor Gysi, Ingrid Mattern und André Brie