Rettungswesten an Kirchtürmen

https://seebruecke.org

Aktion in Dessauer Gemeinden erinnert an das Schicksal von Flüchtlingen – Start am 3. Februar, 9.30 Uhr, in der Auferstehungskirche

Vom 3. Februar bis zum 15. März werden evangelische Gemeinden in der Stadt Dessau und in der Umgebung orangene Rettungswesten an ihre Kirchtürme hängen. Sie wollen mit dieser Friedensaktion passend zur Jahreslosung 2019 “Suche Frieden und jage ihm nach” die Arbeit der Organisation seebruecke.org unterstützen. Die „Seebrücke“ ist eine internationale Bewegung, die von Akteurinnen und Akteuren der Zivilgesellschaft getragen wird. Sie solidarisiert sich mit allen Menschen auf der Flucht und erwartet von der deutschen und europäischen Politik eine menschenwürdige Aufnahme der Menschen, die fliehen mussten oder noch auf der Flucht sind.

Genau 40 Tage werden die Rettungswesten, dem Symbol der Bewegung, an den Kirchengebäuden hängen. Die Zahl 40 steht in der Bibel für eine Zeit der Besinnung und Umkehr. “Wir möchten zum Nachdenken über die aktuelle Flüchtlingspolitik anregen und mit den Menschen in der Region und in unseren Kirchen darüber ins Gespräch kommen. Das heißt nicht, dass wir gleich Lösungen präsentieren werden. Aber wir wollen uns angesichts der Not der Menschen nicht in unsere Häuser zurückziehen“, begründet die Dessauer Kreisoberpfarrerin Annegret Friedrich-Berenbruch die Entscheidung vieler Kirchengemeinden, sich der „Seebrücke“ anzuschließen.

Die Aktion wird am Sonntag, 3. Februar, in der Auferstehungskirche offiziell im Anschluss an den Gottesdienst gestartet (gegen 10.30 Uhr). Parallel dazu werden auch an anderen Kirchtürmen der Stadt und in der Umgebung Rettungswesten angebracht. Vom 7. bis 9. März engagieren sich die Kirchengemeinden bei Gedenkveranstaltungen in Dessau zur Erinnerung an die Zerstörung der Stadt vor 74 Jahren.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert