Schriftwechsel zwischen DEKT-Präsidenten und Prof. Duchrow

Presseerklärung des Verlags Stiftung Hirschler

Kirchentagspräsident bedauert die Ausladung von Ulrich Duchrow und Farid Esack aus dem letzten Kirchentag

Beim Kirchentag im Juni 2019 hatte die Rosa-Luxemburg-Stiftung einen Workshop zum Thema „Imperien des Mammons oder Wege der Gerechtigkeit“ angemeldet und Prof. Ulrich Duchrow und den muslimischen Befreiungstheologen Prof. Farid Esack/Südafrika als Referenten eingeladen. Die Kirchentagsleitung hatte dann die Stiftung vor Ort kurzfristig aufgefordert, entweder die beiden Referenten auszuladen oder die Veranstaltung abzusagen. Als Begründung war damals behauptet worden, die Betroffenen hätten sich als BDS-Befürworter nicht klar vom Antisemitismus abgegrenzt. In einem Brief bedauert der Kirchtagspräsident Hans Leyendecker nun diese Ausladung. Die Generalsekretärin des Kirchentags, Prof. Julia Helmke, gestattete den Betroffenen,
diesen Brief als öffentliche Entschuldigung des Kirchentages zu publizieren.

Diese Veröffentlichung, zusammen mit dem Antwortbrief von Ulrich Duchrow, geschieht nun als Anhang der von ihm und Hans G. Ulrich herausgegebenen 3. Auflage des Buches Religionen für Gerechtigkeit in Palästina-Israel – Jenseits von Luthers Feindbildern Stiftung Hirschler, Januar 2020

Brief von DEKT Präsidenten Hans Leyendecker an Prof. Dr. Ulrich Duchrow

Antwort von Prof. Dr. Ulrich Duchrow

 

 

Antisemitismus Studie

Gutachten zur «Arbeitsdefinition Antisemitismus» der IHRA

ZUSAMMENFASSUNG

Mit der im Jahr 2016 von der International Holocaust Remembrance Alliance (IHRA) anerkannten «Arbeitsdefinition Antisemitismus» liegt ein Instrument für die notwendige Erfassung und Bekämpfung von Antisemitismus vor, das weite Verbreitung gefunden hat. In einem Handlungsfeld, das durch hochgradige begriffliche Verunsicherung gekennzeichnet ist, verspricht die Definition als praktische Arbeitsgrundlage begriffliche Orientierung. Tatsächlich stellt die «Arbeitsdefi-nition» mit ihrer konkreten, ohne Fachterminologie auskommenden Sprache sowie mit anschaulichen Beispielen, die den Begriff Antisemitismus anhand typischer, immer wieder auftretender Phänomene ver-deutlichen, inzwischen eine Grundlage für die Arbeit verschiedener Nutzer*innengruppen dar. Zudem erfolgte mit der Aufnahme bis dato nur wenig beleuchteter (israelbezogener) Aspekte von Antisemitismus eine zum Zeitpunkt der Formulierung der Definition (Anfang der 2000er Jahre) notwendige Aktualisierung der Diskussion.

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Wir müssen wieder von Sozialismus reden

Quidquid agis agas prudenter et respice finem. Was immer du tust, handle klug und bedenke das Ende. (mittelalterliche Weisheit)

Wortmeldung der Niederländischen Ökumenischen Gemeinde zu Berlin Nach dreißig Jahren: Wir müssen wieder von Sozialismus reden

 Dreißig Jahre „Friedlichen Revolution in der DDR“ -es wird gefeiert. Was wird eigentlich gefeiert? Gefeiert wird der Systemwechsel in der DDR. Gefeiert wird auch der Beginn des atemlosen Weges zur Renaissance des einheitlichen deutschen Nationalstaates. Gefeiert wird der Sieg der Marktwirtschaft über die Planwirtschaft und damit der endgültige Erweis der Überlegenheit des Kapitalismus über höchst unzulängliche sozialistische alternative Versuche.

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„Marktkonforme Demokratie oder demokratische Gesellschaft – warum verlieren so viele das Vertrauen in die Demokratie?“

Donnerstag, 20. Juni 2019, 13.00 – 14.45 Uhr

Ort: Gemeinde St. Martin, Gabelsbergerstr. 32, 44141 Dortmund

Eröffnungspodium des Publik-Forum-Veranstaltungszentrums zum Kirchentag 2019

Es geht um Anspruch und Wirklichkeit der Demokratie: Hat sich die Demokratie dem Kapitalismus, den Forderungen von Finanzindustrie und Wirtschaft, unterworfen? Wie ist die Perspektive von Migrant*innen auf unsere Gesellschaft, die den Anspruch erhebt, eine demokratische zu sein, aber von Ungleichheit und Diskriminierung durchzogen ist? Warum erzeugt die Demokratie keine Resonanz mehr?

Es diskutieren:

  • Bodo Ramelow, DIE.LINKE, Ministerpräsident von Thüringen
  • Prof. Dr. Naika Foroutan, Leiterin der Abteilung „Integrationsforschung und Gesellschaftspolitik“ an der Humboldt-Universität Berlin
  • Prof. Dr. Hartmut Rosa, Professor für Allgemeine und Theoretische Soziologie, Friedrich-Schiller-Universität Jena

Moderation: Dr. Wolfgang Kessler, Wirtschaftswissenschaftler, ehem. Chefredakteur von Publik-Forum

Veranstaltet von: Leserinitiative Publik-Forum und Rosa-Luxemburg-Stiftung

Kirchentag 2019

Sie finden uns auf dem Markt der Möglichkeiten: Halle 6 – G21

Folder_Kirchentag_2019_Web

Die folgenden Veranstaltungen der Rosa Luxemburg Stiftung auf dem 37. Deutschen Evangelischen Kirchentag in Dortmund werden live per Internet gesendet:

Donnerstag, 20. Juni 2019, 13.00 Uhr – 14.00 Uhr:

Marktkonforme Demokratie oder demokratische Gesellschaft

Diskussionsveranstaltung von Publik Forum auf dem Ev. Kirchentag 2019 in Dortmund (Kath. Gemeinde St. Martin, Gabelsbergerstr. 32, 44141 Dortmund). Mit Bodo Ramelow (Ministerpräsident von Thüringen).

Donnerstag, 20. Juni 2019, 20.00 Uhr – 21.30 Uhr:

Kein Schlussstrich unter den NSU-Prozess

Veranstaltung der RLS NRW auf dem Ev- Kirchentag in Dortmund (DIDF (Föderation demokratischer Arbeitervereine e.V.), Münsteraner Straße 56, 44145 Dortmund ). Gesprächsteilnehmerinnen: Petra Pau, DIE LINKE, Vizepräsidentin Deutscher Bundestag  und Iris Bernert-Leushacke, Sprecherin der Dortmunder Bündnisse „BlockaDO“ und „Kein Schlussstrich“